Grabpflegekosten mindern nicht den Pflichtteil

Bei der Geltendmachung oder Abwehr von Pflichtteilsansprüchen streiten sich Erbe(n) und Pflichtteilsberechtigte oftmals über die den Nachlass mindernden Ausgaben (die sogenannten Nachlasspassiva). Dabei wird immer wieder diskutiert, ob Grabpflegekosten zu berücksichtigen sind und diese den Pflichtteil reduzieren. Der Bundesgerichtshof (BGH) hat mit Urteil vom 26.05.2021 (Az.: IV ZR 174/20) entschieden, dass Grabpflegekosten keine den Pflichtteilsanspruch kürzende Nachlassverbindlichkeit darstellen, auch wenn sie testamentarisch angeordnet sind. Der Kläger machte in dem der [...]

Von |2022-05-03T11:53:39+02:00Mai 3rd, 2022|Erbrecht, TOP-NEWS|

Jurapartner Spezialistin für Erbrecht, Melina Maria Beu, im Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL

Unsere Spezialistin für Erbrecht Melina Maria Beu, Fachanwältin für Erbrecht, wird im Artikel "Es ist nie zu früh, sich ums Erbe zu kümmern" vom Nachrichtenmagazin SPIEGEL befragt und zitiert: Die Autorin des Artikels im Spiegel Magazin war erst 27, als ihre Eltern plötzlich über ihren Nachlass reden wollten. Viel zu früh? Nein, denn so spart die Familie am Ende Ärger - und vielleicht viel Geld. Bei ihren Recherchen befragte sie unsere Spezialistin für [...]

Von |2020-10-07T09:20:23+02:00Oktober 7th, 2020|Erbrecht, TOP-NEWS|

Jurapartner-Expertin im ARD Morgenmagazin

Unsere Spezialistin für Erbrecht Melina Maria Beu, Fachanwältin für Erbrecht, war am Dienstag als Rechtsexpertin im Studio des WDR. Diesmal zum Thema „Service: Erben und vererben“ Jährlich werden in Deutschland rund 250 Milliarden Euro an Geld, Sachwerten und Immobilien vererbt. Doch was sollte man beim Vererben oder besser beim Verfassen des Testaments beachten? Wie muss der letzte Wille hinterlegt sein und wann sollte man einen Notar hinzuziehen? Wer möchte, dass [...]

Von |2020-09-29T14:50:57+02:00September 29th, 2020|Erbrecht, Schiedsgerichtsbarkeit für Erbstreitigkeiten, TOP-NEWS|

Coronakrise – Jetzt Vorsorge treffen!

Die aktuelle Situation sorgt weltweit für Verunsicherung. Mehr als sonst treten Themen wie Gesundheit und Sterblichkeit in den Fokus. Viele Menschen fragen sich: Wer bestimmt über mich, wenn ich hierzu selbst nicht mehr in der Lage bin? Was dabei häufig übersehen wird: selbst Ehegatte oder Kinder können in hilflosen Situationen nicht automatisch für die betroffene Person handeln und entscheiden. Wurde nicht vorgesorgt, muss zunächst das zuständige Gericht eingeschaltet werden, damit [...]

Von |2020-05-06T11:52:08+02:00Mai 6th, 2020|Erbrecht, TOP-NEWS|

Richtig vorsorgen (Teil 1) – Das Testament

Female hand signing contract. VOABVERÖFFENTLICHUNG AUS DEM KÖLNER STADTANZEIGER VOM 24.4.2020 Richtig vorsorgen (Teil 1) – Das Testament In der aktuellen Krisenzeit rückt die Frage nach einer rechtssicheren letztwilligen Verfügung in den Vordergrund. Dabei gilt der Grundsatz: Jeder braucht ein Testament! 1. Gesetzliche Erbfolge Wer überlegt, wie er dieses richtig errichtet, muss sich zunächst immer verdeutlichen, wer nach dem Gesetz erben würde. Nur Verwandte Nach deutschem Erbrecht erben [...]

Von |2020-04-30T14:11:46+02:00April 30th, 2020|Erbrecht, TOP-NEWS|

Enttäuschte Erwartungen – Die Testamentsanfechtung

Nach der Eröffnung eines Testaments durch das Nachlassgericht tritt im näheren Umfeld des Erblassers mitunter Ernüchterung ein. Nicht selten stellt sich dann bei den Betroffenen die Frage, ob es die Möglichkeit gibt, das als ungerecht empfundene Testament anzugreifen und zu beseitigen. In Deutschland gilt der Grundsatz der Testierfreiheit. Diese schützt den freien und unverfälschten Willen des Erblassers. Er soll die Möglichkeit haben, über sein Vermögen nach seinen Vorstellungen uneingeschränkt zu [...]

Von |2020-03-03T10:12:34+02:00März 3rd, 2020|Erbrecht, TOP-NEWS|

Sittenwidrigkeit der Erbeinsetzung unter einer Bedingung

Grundsätzlich ist der Erblasser dazu berechtigt, seine Erben mit bestimmten Einschränkungen und Auflagen zu beschweren. Das OLG Frankfurt am Main (Beschluss vom 5.2.2019, 20 W 98/18)hatte jedoch nunmehr einen Fall zu entscheiden, in dem der Großvater die Erbenstellung seiner beiden Enkelkinder unter eine Bedingung gestellt hatte. Der Großvater hatte in seinem Testament seine Ehefrau und seinen Sohn aus erster Ehe zu jeweils ¼ Anteil zu Erben benannt. Die Kinder eines [...]

Von |2019-07-09T15:41:41+02:00Juli 9th, 2019|Erbrecht, TOP-NEWS|

Spuren im Netz – Der digitale Nachlass

Soziale Netzwerke, Online-Accounts, PC und Smartphones sind im Zuge der zunehmenden Digitalisierung für die meisten Menschen nicht mehr wegzudenken. Hierbei sprechen die Zahlen für sich, fast vier von fünf Deutschen aller Altersgruppen nutzen digitale Medien. Doch so selbstverständlich der Umgang damit zu Lebzeiten erfolgt, so sehr vernachlässigen die meisten Nutzer die Konsequenzen digitalen Gebrauchs nach ihrem Ableben. Was mit Accounts und Profilen nach dem Tod des Nutzers geschieht, war früher [...]

Von |2019-07-04T11:04:32+02:00Juli 4th, 2019|Erbrecht, TOP-NEWS|

Pflichtteilsansprüche erfolgreich reduzieren

Enterbt der Erblasser nahe Angehörige beispielsweise durch Testament, so entstehen Pflichtteilsansprüche. Pflichtteilsberechtigt sind nur die nahen Angehörigen, also Kinder, Ehegatten, Partner einer eingetragenen Lebensgemeinschaft und die Eltern des Erblassers, sofern dieser keine Abkömmlinge hatte. Pflichtteilsansprüche sind gesetzlich verankert und können testamentarisch nicht ausgeschlossen werden. Um die Höhe der Pflichtteilsansprüche dennoch so gering wie möglich zu halten, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Hier einige Beispiele: Schenkungen Die zunächst naheliegende Lösung, bereits zu [...]

Von |2019-06-25T16:09:45+02:00Juni 11th, 2019|Erbrecht, TOP-NEWS|

Neues aus dem Erbrecht

Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments Haben Eheleute in ihrem gemeinschaftlichen Testament die Formulierung „bei gleichzeitigem Ableben“ gewählt, ist das Testament dahingehend auszulegen, dass nach dem Willen der Eheleute hiervon auch die Fälle erfasst sein sollen, in denen diese innerhalb eines kurzen Zeitraums hintereinander versterben, so dass der Überlebende daran gehindert ist, ein neues Testament zu entrichten. […]

Von |2019-02-11T16:08:29+02:00Januar 26th, 2019|Erbrecht, Homepage|

Was Erben beachten sollten

Vom Einzeltestament bis zur lebzeitigen Schenkung – ein Überblick Das Jahr 2018 neigt sich dem Ende zu. Der richtige Zeitpunkt, um noch im alten Jahr ausstehende Streitigkeiten beizulegen, Unklarheiten zu beseitigen und den eigenen Nachlass zu regeln. Die relevantesten Themen nachfolgend in einem kurzen Überblick: […]

Von |2019-02-11T16:08:54+02:00November 23rd, 2018|Erbrecht|

Tiere als Erben?

Im aktuellen Münster Tatort hatte die Verstorbene ihren Katzen ein lebenslanges Wohnrecht an der in den Nachlass gefallenen Immobilie eingeräumt. Nicht selten hegen Menschen den Wunsch, das geliebte Haustier zum Erben zu machen, um es auch nach dem Tod versorgt zu wissen. Erben kann jedoch gemäß § 1923 BGB nur, wer rechtsfähig, und damit erbfähig ist. Tiere gelten rechtlich als Sachen, und können daher weder Erben, noch Vermächtnisnehmer werden. Hat der [...]

Von |2018-06-08T10:12:53+02:00Juni 8th, 2018|Erbrecht, Homepage|

Richtig Erben und Vererben (Teil 1 bis 3)

Die nachfolgenden Beiträge unseres Erbrechtsexperten Rechtsanwalt Ralf Alexander Muhs erschienen in den Ausgaben des KölnerStadtAnzeiger, der Kölnischen Rundschau  und im Express. Ausgaben vom 19.01.2016 Teil 1: Wer erhält nach dem Gesetz den Nachlass? Wer überlegt, ob er ein Testament benötigt oder wie er dieses richtig aufsetzt, muss sich zunächst immer verdeutlichen, wer nach dem Gesetz erben würde. Nach deutschem Recht erben immer nur Verwandte. Vererbt wird nach sogenannten Ordnungen. Erben erster Ordnung [...]

Von |2017-06-21T12:25:48+02:00Februar 17th, 2016|Allgemein, Erbrecht|

Empfohlener Berater des Instituts für Erbrecht

Das Institut für Erbrecht e. V. empfiehlt Herrn Rechtsanwalt Ralf Alexander Muhs als Berater für Erbrecht. Das Institut für Erbrecht ist ein Zusammenschluss von besonders qualifizierten Erbrechts- und Erbschaftssteuerpezialisten. Ziel des Institut für Erbrecht ist es, dem Ratsuchenden sowohl bei der Abwicklung von Nachlassfällen, Erbstreitigkeiten, aber auch in der Nachlassplanung professionelle Beratung anbieten zu können. Durch die große Erfahrung der Berater des Instituts für Erbrecht erhalten Sie keine Lösungen “von der [...]

Von |2017-06-21T13:08:01+02:00Juli 9th, 2014|Erbrecht, Homepage|

Richtig vorsorgen

Sorgen Sie für Krankheit, Alter und Tod richtig vor und machen Sie Ihren individuellen Vorsorge-Check bei unseren Erbrecht-Spezialisten. Im Rahmen einer auf Ihren Willen ausgerichteten Vorsorgeplanung gestalten wir für Sie Ihr (gemeinschaftliches) individuelles Testament. Hierdurch stellen wir für Sie sicher, dass die umfangreichen gesetzlichen Vorgaben beachtet werden und sich Ihre letztwillige Verfügung im Erbfall auch tatsächlich realisiert. Testamente stellen dabei in der Regel die wesentlich kostengünstigere Alternative zur Errichtung einer Verfügung [...]

Von |2017-06-21T13:01:23+02:00Juni 9th, 2014|Erbrecht, Homepage|

Widerruf einer Schenkung wegen groben Undanks

Eine Schenkung kann widerrufen werden, wenn der Beschenkte objektiv eine Verfehlung von gewisser Schwere begangen hat. Es muss zudem in subjektiver Hinsicht hinzutreten, dass diese Verfehlung Ausdruck einer Gesinnung des Beschenkten ist, die in erheblichem Maße die Dankbarkeit vermissen lässt, die der Schenker erwarten darf. So formuliert der Bundesgerichtshof (BGH) die Voraussetzungen für den Widerruf einer Schenkung wegen groben Undanks. In dem betreffenden Fall verlangen die Erben der vormaligen Klägerin von [...]

Von |2014-05-16T15:40:46+02:00Mai 16th, 2014|Erbrecht|

Vorsorgevollmacht: Bevollmächtigter muss sich gegenüber Erben für Kontoabflüsse rechtfertigen

Wird eine Vorsorgevollmacht erteilt, wird hierdurch ein rechtsgeschäftlich bindendes Auftragsverhältnis begründet. Der Bevollmächtigte ist daher grundsätzlich auskunfts- und rechenschaftspflichtig. Diese Klarstellung traf das Brandenburgische Oberlandesgericht (OLG) in einem erbrechtlichen Rechtsstreit. Die im Alter von fast 90 Jahren verstorbene Erblasserin wohnte seit 1984 mit ihrer Schwiegertochter in deren Haus. Bereits 2002 hatte sie der Schwiegertochter eine Kontovollmacht erteilt, 2005 erteilte sie zusätzlich noch eine Vorsorgevollmacht. Die Schwiegertochter hatte Barabhebungen oder Überweisungen in [...]

Von |2014-05-16T15:36:31+02:00Mai 16th, 2014|Erbrecht|

Bei Versagung persönlicher Pflege im Krankheitsfall kann Pflichtteil nicht entzogen werden

Weigert sich ein Kind, einen Elternteil im Krankheitsfall persönlich zu pflegen, kann ihm deshalb nicht testamentarisch der Pflichtteil entzogen werden. So entschied es das Oberlandesgericht (OLG) Frankfurt a.M. im Fall eines Erblassers, der seine Tochter enterbt hatte und ihr den Pflichtteilsanspruch verwehren wollte. Er war nach einem fremdverschuldeten Unfall stark pflegebedürftig, die Tochter verweigerte jedoch eine persönliche Pflege. Die Richter am OLG sahen in dieser Weigerung jedoch keinen Grund, der Tochter [...]

Von |2014-05-16T15:29:54+02:00Mai 16th, 2014|Erbrecht|

Vater muss über Vermögensverwaltung seines erbenden Kindes Rechenschaft ablegen

Ist ein minderjähriges Kind Erbe seiner verstorbenen Mutter und verwaltet sein Vater das aus dem Nachlass stammende Erbe, hat er über das verwaltete Vermögen ein vollständiges Verzeichnis zu erstellen und die Richtigkeit seiner Angaben zu versichern. Dem Kind steht darüber hinaus auch ein gesetzlicher Anspruch auf eine übersichtliche und aus sich heraus verständliche Zusammenstellung aller Einnahmen und Ausgaben im Rahmen der Vermögensverwaltung bis zur Volljährigkeit zu. Dies hat das Oberlandesgericht (OLG) [...]

Von |2014-05-16T15:22:09+02:00Mai 16th, 2014|Erbrecht|

Erbschaftsteuer: Schweizer Erbe genießt denselben Freibetrag wie Erbe in Deutschland

Ein in der Schweiz ansässiger Erbe ist für ein in Deutschland belegenes Grundstück (beschränkt) erbschaftsteuerpflichtig. Der für ihn geltende Freibetrag ist genauso hoch wie der für einen unbeschränkt steuerpflichtigen Erben, der in Deutschland wohnt. So entschied es das Finanzgericht (FG) Düsseldorf. Es hatte den Rechtsstreit zuvor beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) vorgelegt und angefragt, ob die gesetzlich vorgesehene Ungleichbehandlung des beschränkt steuerpflichtigen Klägers im Vergleich zu unbeschränkt Steuerpflichtigen mit der Kapitalverkehrsfreiheit zu [...]

Von |2014-05-16T15:20:34+02:00Mai 16th, 2014|Erbrecht|
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